An einem großen, türkisfarbenen See, in dessen Mitte eine Kirche thront, liegt Bled. Mit seinen etwas mehr als 5.000 Einwohnern ist Bled eine nette kleine Stadt. Denke ich jedenfalls. Ich war nie wirklich da, würde aber jederzeit wieder hinfahren.

Das liegt daran, dass ich mich hier ins Campen verliebt habe. Schuld daran ist der Campingplatz Šobec, ein riesiger Platz mit 600 Plätzen in Lesce, direkt bei Bled. Im Sommer 2021, mitten in der Pandemie, war der Platz fast völlig leer. Nach einer langen, heißen Fahrt von Nürnberg kommend, kriegten wir einen kühlen, ruhigen Stellplatz direkt am Fluß. Es war wie im Paradies.

In einem großen BMW mit Klimaanlage kann man die Strecke vermutlich in zwei bis drei Stunden schaffen. Ich denke aber, dass man dabei die Distanz verliert, im wahrsten Sinne des Wortes. Wenn man mit einem alten Wohnwagen und einem alten Auto einige Mühen und Zeit aufwenden musste, um anzukommen, weiß man wenigstens zu schätzen, dass man wirklich weit weg von zuhause ist.

Für uns war Bled eine schöne Zwischenstation auf dem Weg nach Kroatien und Bosnien-Herzegowina, wo wir uns ausgeruht und Kraft gesammelt haben. Mehr Eindrücke vom Campingplatz gibt es hier.

