Drehen wir erst einmal das Rad der Zeit etwas zurück. Wir sind im Juni 2021, mitten in der Pandemie. Das mit dem „mitten“ wußten wir damals aber noch nicht. Nach Lockdown und Ausgangssperren sinken die Fallzahlen, und die ersten Länder fangen an, Reisebeschränkungen aufzuheben. Wir haben seit dem letzten Jahr einen Hund (kein Pandemiehund) und einen Wohnwagen haben wir auch gekauft – wegen der Pandemie. Da wir von zu Hause aus arbeiten können, sind wir euphorisch und verlagern unser Zuhause in den Wohnwagen und fahren los. Damals wusste ich noch nicht, dass ich einmal einen Reiseblog schreiben werde.
Unser Ziel ist Jugoslawien, nur sollte man das nicht mehr sagen. Ich war noch nie da, Susanne hat die Gegend als Kind kennengelernt. Ich weiß, dass Winnetou da gedreht wurde, aber mehr Behrührungspunkte mit dem, was einmal der Ostblock war, hatte ich nie. Jetzt stehen vier Länder auf unserer Reiseliste, Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, und wenn wir es zeitlich schaffen, Albanien.
Am 20 Juni geht es los, nach Bled in Slowenien sind es 1.000 km. Nach den ersten 500 km landen wir in Nürnberg, und wir campen gleich hinter dem Fußballstadion. (Nett, aber nicht bemerkenswert.) Dann geht es weiter, quer durch Österreich, bis zum Karawankentunnel. Da beginnt das Abenteuer, denn ich reise in Länder und zu fremden Orten, wo ich noch nie gewesen bin.
Unser erstes Ziel ist ein Campingplatz, den wir als gründliche Deutsche tatsächlich vorher rserviert haben. Das dürfte die Besitzer sehr amüsiert haben. Camping Šobec in Lesce bei Bled ist jedenfalls ein Traum. Wir haben einen Platz zwischen Kiefern, direkt am Fluß Sava mit seinem türkisen, wundervoll kalten Wasser.
Es gibt einen kleinen Laden und auch ein gutes Restaurant, so dass wir uns um nichts mehr kümmern müssen. Lotte gefällt’s, und uns auch. Der Urlaub kann beginnen.
Endich ausruhen!
Nun ja, wir auch: Endlich ausruhen.
Weitere Impressionen findet ihr hier Camping Sobec.