Warum CARAVANLIFE glücklich macht…
Vorbemerkung: Diesen Artikel hbe ich vor einer Woche geschrieben. Ich bin einfach nicht dazu gekommen, ihn zu posten, da es in Sachen Geldverdienen zu viel zu tun gab. Außerdem hat es als wir in Bordeaux waren, zwei Tage lang nur geschüttet. Ich glaube nicht, dass es möglich gewesen wäre, unser Pensum in einem Transit abzuarbeiten, da muss man schon draußen sitzen können.
Aber nun: Warum CARAVANLIFE glücklich macht…
Vor einigen Wochen hat Jannick Jonscher mit einem Video für viel Aufregung bei den Anhängern des ewigen Campens in umgebauten Transportern gesorgt. Zu recht, wie ich finde, aber er hat die Alternative nicht bedacht. Ich verrate Euch, warum CARAVANLIFE glücklich macht. Es ist schlicht besser als Vanlife.
Jannick, der seit Jahren in einem Citroën Jumper Europa bereist, stellt zurecht klar, dass Vanlife eine Traumwelt ist, die künstlich ist und von allen Anhängern verlangt, einem bestimmten Ideal zu entsprechen. In seinem Video sagt er: „Jeden Tag, das Meer oder den See vor der Tür… Natürlich steht man dort auch für sich allein — so sieht es auf jeden Fall auf den Fotos immer aus.“ Damit beschreibt er treffend die Falle, in die fast alle tappen. „Menschen prahlen halt gerne und bauen so eine Fantasiewelt auf, die einen hohen Erwartungsdruck aufbaut“, so Jannick. Ich kann dieser Analyse nur zustimmen, weshalb ich versuche, in diesem Blog nicht zu prahlen.

Jannick stellt auch die Vorstellung der Realität gegenüber. Statt „Yoga zum Sonnenaufgang, Frühstück draußen in der Sonne, […] surfen an den schönsten Stränden“ gibt es ganz andere Bilder, mit denen sich Vanlifer konfrontiert sehen. Im „Spiegel“ hat Jannick die Mühen des Vanlife dargestellt. Er sagt da, „Vanlife ist anstrengend. Du hast wenig Platz und viel zu tun: Stellplatz suchen, einkaufen, Frischwasser besorgen, Abwasser entsorgen. Das dauert oft den ganzen Tag.“
Gerade die Stellplatzsuche scheint schwierig zu sein. „Und bei den meisten andern auch, ist es oft, so dass man auf irgendwelchen Parkplätzen steht, teils in Städten, teils auf Parkplätze von Wanderwegen oder Ähnliches. Man verbringt Stunden mit der Stellplatzsuche“, heißt es in dem Video.
Die Reise mit einem Wohnwagen löst viele der Problem. Für Susanne und mich ist es keine Frage, warum CARAVANLIFE glücklich macht. Statt auf Stellplätzen stehen wir auf Campingplätzen. Für die Suche gibt es genug Karten und Internetseiten. Es gibt Duschen und die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung sind kein Problem.

Jannick sagt, „dann stellst du vielleicht fest, dass es kein Internet gibt, obwohl du morgen früh einen wichtigen Call hast. All das bringt eine Menge Stress mit sich.“ Sehr wahr. Seit wir Starlink haben, ein System, das überall funktioniert, ist das für uns kein Problem mehr. Wir arbeiten von unterwegs aus, und das ohne Probleme. Zu den ca. 12 qm, den unser Wohnwagen tagsüber hat, gesellen sich am Abend weitere 4 qm, wenn die Sitzecke zum Bett umgebaut ist. Das ist komfortabler als ein Van, denke ich, besonders wenn es draußen schüttet.

Natürlich gibt es auch Nachteile. Das manövrieren mit einem Anhänger ist nicht einfach, man braucht das passende Auto, das den Anhängern ziehen kann, und Campingplätze, die einen Platz frei haben, gibt es nicht immer und überall. Aber im Wohnwagen ist man autrak, so dass man auch einmal jenseits der Straße eine Nacht verbringen kann. Manche Plätze sind etwas teurer, was man nicht immer vermeiden kann. Aber wer eine lange Zeit in so einem Gefährt verbringen will, sollte sich der Unterschiede bewusst sein.
Mein Fazit ist also, dass Jannick auf Wohnwagen umsteigen sollte. Mit einem Statement bringt er es auf den Punkt: „Leben im Camper bedeutet Freiheit und und das ist ziemlich geil. Auf der anderen Seite bedeutet Vanlife auch, nichts planen zu können, da eh immer alles anders kommt.“ Wer das letztgenannte nicht als Probem, sondern als Chance begreift, der weiß, was uns bei machen-statt-planen.de umtreibt.

